113 Reiter und Fahrer aus 21 Nationen werden beim 61. Concours Hippique International (CHI) von Genf starten, der vom 7. bis 11. Dezember dieses Jahres stattfindet. Ob im Springen, in der Vielseitigkeit oder im Gespannfahren, Olympiasieger, Welt- und Europameister werden die Piste im Palexpo rocken. Die Wettkämpfe versprechen also auch dieses Mal wieder sehr hochkarätig zu sein.
Beim 61. CHI Genf werden 60 Springreiter an den Start gehen, von denen die zehn besten der Weltrangliste am Top 10 Finale des Rolex IJRC antreten werden. Dazu gehören der Weltranglistenerste und Weltmeister, der Schwede Henrik von Eckermann, der Olympiasieger Ben Maher (GBR) und der Europameister André Thieme aus Deutschland. Die belgische Delegation wird mit dem Vizeweltmeister Jérôme Guéry nicht zu unterschätzen sein, ebenso wie Frankreich, das mit Julien Epaillard, Simon Delestre und Kevin Staut gleich mit drei Reitern im Top 10 Finale vertreten sein wird.
Auch die Schweizer Delegation wird mit Martin Fuchs, dem Gewinner des Rolex Grand Prix von 2019 und von 2021, und seinen Teamkollegen Steve Guerdat, Edouard Schmitz und Pius Schwizer, die in diesem Jahr den Nationenpreis in St.Gallen, den zweiten Platz bei den Spruce Meadows Masters in Calgary und den dritten Platz beim Finale des Nationenpreises in Barcelona gewonnen haben, sehr gut aufgestellt sein. Nicht zu vergessen der amtierende Schweizer Meister Bryan Balsiger, der kürzlich den Weltcup-Grand-Prix in Oslo gewann. Die deutschen Springreiter Daniel Deusser und Gerrit Nieberg, die beiden Sieger der letzten Etappen des Rolex Grand Slam of Show Jumping, werden sich besonders auf den Grand Prix am Sonntag konzentrieren. Das gilt auch für den Gold- und Silbermedaillengewinner der letzten Olympischen Spiele in Tokio Peder Fredricson (SWE) und den Niederländer Harrie Smolders, der im vergangenen Jahr in Genf den zweiten Platz im Rolex Grand Prix belegte. Die USA werden durch McLain Ward, der sich für das Top 10 Finale qualifiziert hat, und den Amazonen Laura Kraut und Paris Sellon vertreten sein.
Auch Jugendliche unter 25 Jahren haben ihre Wettbewerbe
Zu diesen Reitern kommen noch etwa 30 Nachwuchstalente unter 25 Jahren hinzu, die bei drei Prüfungen teilnehmen werden, darunter beim Großen Preis von Land Rover am Samstagvormittag. Die Schweiz wird mit elf Reitern und Reiterinnen dabei sein. Wie ihre Konkurrenten werden auch sie ihre Ehre daransetzen, während der Tage in Genf so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Dasselbe gilt für die Gewinner des Jockey Club, die in der neuen Mannschaftsprüfung am Samstagabend, dem Credit Suisse Cup des Jockey Clubs, mit den Stars der Spring- und Vielseitigkeitsreiter sowie einem Pony Team antreten werden.
Ein Hauch von Revanche bei der Vielseitigkeit?
Die Hallen Vielseitigkeit, die von der Tribune de Genève präsentiert wird, ist seit seiner Einführung eine mit großer Spannung erwartete Prüfung. Im letzten Jahr hatte das Publikum ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Robin Godel (CHE) und Karim Laghouag (FRA) gesehen, das schließlich zugunsten des Schweizers ausging. Wird dieses Jahr eine Revanche in der Luft liegen? Es sei denn, der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger Michael Jung aus Deutschland spielt den Spielverderber. Der Ire Cathal Daniels, der 2019 in Genf gewann, die Franzosen Maxime Livio und Thibault Champel sowie die Schweizerinnen Mélody Johner und Nadja Minder haben jedoch noch nicht das letzte Wort gesprochen. Die Tribünen im Palexpo werden am frühen Freitagabend zum Beben gebracht.
Im Weltcup Ranking ist noch nichts entschieden
Die Schweizer Etappe des FEI Weltcups Fahren, die vom Schweizer Radio und Fernsehen präsentiert wird, wird am Sonntagvormittag ausgetragen. Der Niederländer Bram Chardon wird seinen Titel verteidigen. Er trifft auf den Deutschen Michael Brauchle und die Belgier Dries Degrieck und Glen Geerts, die bei den letzten Weltmeisterschaften die Bronzemedaille im Einzel und im Team gewonnen haben. Nicht zu vergessen den einzigen Schweizer, der sich für den Weltcup qualifiziert hat, Jérôme Voutaz. In der Rangliste ist alles offen und es könnte gut sein, dass bei der Etappe in Genf die Karten neu gemischt werden.
In Genf wollten die Organisatoren schon immer das Pferd in den Vordergrund stellen und die talentiertesten unter ihnen feiern. Das Publikum erinnert sich an die Abschiede von Nino des Buissonnets, dem Olympiapferd von Steve Guerdat, von Hello Sanctos, dem ersten und bislang einzigen Gewinner des Rolex Grand Slam mit dem Briten Scott Brash, von Fine Lady, der Stute des kanadischen Reiters Eric Lamaze, oder von Quabri de L'Isle, der 2016 mit dem Brasilianer Pedro Veniss in Genf gewann. In diesem Jahr wird Clooney 51, das Pferd mit der beeindruckenden Erfolgsbilanz von Martin Fuchs, Europameister und Vizeweltmeister in der Einzelwertung, am Sonntag vor dem Rolex Grand Prix um 14 Uhr seine letzte Runde auf dem Platz drehen. Emotionen sind garantiert!
Informationen für die Medien
Corinne Druey, Pressechefin, steht Ihnen gerne unter + 41 21 312 82 22 zur Verfügung.
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